Die vietnamesische Variante des Ökotourismus. Touristische Entwicklung und Chancen für umweltfreundliches Reisen

symbol.gif (711 Byte)
Home

Michael Waibel   

Der Autor ist wissenschaftlicher Assistent am Geographischen Institut der Universität Göttingen und hat über die Stadtentwicklung von Hanoi promoviert. Überblick über den Inhalt der
Zeitschrift südostasien 1/2002

Im Zuge der Mitte der achtziger Jahre von der Kommunistischen Partei Vietnams eingeleiteten Doi Moi Politik, die die außenpolitische und außenwirtschaftliche Öffnung des Landes zur Folge hatte, versuchte sich Vietnam auch auf internationaler Ebene als Tourismusstandort zu etablieren. Der Tourismus wurde recht früh als zusätzlicher Devisenbringer erkannt und dessen Entwicklung gefördert.

In der Tat hat Vietnam für internationale Touristen einiges zu offerieren: Das Land weist eine vielfältige abwechslungsreiche Landschaft auf, deren Spannbreite sich von Bergen und Hochflächen über die Kegelkarstformationen der Halongbucht im Nordosten bis hin zu den fruchtbaren Alluvialebenen des Roter-Fluss- und Mekong-Deltas erstreckt. Ergänzt wird dieser Formenreichtum durch eine 3260 Kilometer lange Küstenlinie mit vielen vorgelagerten Inseln, die potenziell zahlreiche Bademöglichkeiten an Sand- oder Steinstränden in ganz Vietnam bieten. Darüber hinaus verfügt Vietnam über ein reiches archäologisches, kulturelles und religiöses Erbe. Die architektonische Vielfalt reicht von alten Cham-Tempeln bis zu französischer Kolonialarchitektur. Auch die Kriegsvergangenheit Vietnams stellt einen Teil des touristischen Potenzials dar. So kann zum Beispiel das Cu Chi Tunnelsystem der Viet Cong in der Nähe von Saigon besichtigt werden.

Touristische Entwicklung
Die Zahl der internationalen Touristenankünfte ist seit Einsetzen der Doi Moi Reformen stark angestiegen und hat sich seit 1989 mehr als verzehnfacht (Vgl. Tabelle 1). Die stärksten Zuwachsraten wurden in der ersten Hälfte der 1990er Jahre erzielt und im Jahr 1994 wurde erstmals die Eine-Millionen-Besucher-Marke überschritten. Die touristische Boom- oder Euphoriephase war gleichzeitig durch im regionalen Vergleich hohe Übernachtungspreise gekennzeichnet, die ihre Ursache in strukturellen Angebotsdefiziten im Mittel- und Oberklassehotelsegment hatten. Vor diesem Hintergrund stellte die Regierung im Rahmen eines 1995 veröffentlichten sogenannten Masterplans überaus optimistische, langfristige Wachstumsprognosen auf, die im Jahr 2010 zu insgesamt 8,7 Millionen internationalen Ankünften und zu einem Anteil des Tourismussektors von zwölf Prozent am Bruttoinlandsprodukt (BIP) führen sollten.
In der zweiten Hälfte der neunziger Jahre verflachte sich jedoch die Wachstumskurve und die touristische Boomphase ging in eine Konsolidierungsphase über, die bis heute andauert.

Im Zuge der regionalen Wirtschafts- und Finanzkrise sanken im Jahr 1998 erstmals die internationalen Touristenankünfte. Dafür waren neben der Verringerung der Touristenzahlen aus den westlichen Industrieländern insbesondere der Rückgang bei den Geschäftstouristen aus den ASEAN-Ländern sowie Südkorea, Taiwan und Japan verantwortlich. Gleichzeitig wurden in den großen Metropolen viele von internationalen Joint-Venture Unternehmen errichtete Luxushotels fertiggestellt, was sehr rasch zu einem Überangebot an Hotelzimmern und darauffolgend zu stark sinkenden Auslastungsraten und Preisen im Übernachtungssektor führte. In den Folgejahren stiegen die internationalen Touristenankünfte — nicht zuletzt aufgrund der Erleichterung von Visabestimmungen und massiver Werbung (Vietnam — a Destination for the New Millenium) wieder an. Im Jahr 2000 konnte erstmals die Zwei-Millionen-Besuchergrenze überschritten werden.
Im regionalen südostasiatischen Vergleich mit bereits etablierten touristischen Destinationen wie Thailand (9,6 Millionen internationale Touristenankünfte im Jahr 2000), Malaysia (12,8 Millionen im Jahr 2001) und Indonesien (5,1 Millionen im Jahr 2000) liegt die Zahl der internationalen Touristenankünfte in Vietnam jedoch nur im unteren Mittelfeld. Es spricht vieles dafür, dass das Tourismuspotenzial Vietnams überschätzt wurde, und sich das Land auch zukünftig nicht zu einem mit Thailand vergleichbaren Massentourismusstandort entwickeln wird.

Tabelle 1: Die Entwicklung der internationalen Touristenankünfte in Vietnam

   Jahr Zahl der Ankünfte Veränd. zum Vorjahr in %
1989 215.000 +19
1990 300.000 +20
1991 250.000 +16
1992 440.000 +46
1993 670.000 +52
1994 1.020.000 +52
1995 1.350.000 +32
1996 1.610.000 +19
1997 1.720.000 +7
1998 1.520.000 –12
1999 1.780.000 +17
2000 2.140.000   +20
2001 2.330.000 +9

Quelle:    http://www.vietnamtourism.com/ Waibel 1998, S. 8

Touristische Defizite
Darauf deuten beispielweise die im Vergleich zu seinen Nachbarstaaten vergleichsweise geringe Verweildauer, die vergleichsweise niedrigen Ausgaben sowie insbesondere die nur wenig stattfindende Wiederkehr der internationalen Besucher hin. Letzterer Punkt stellt ein schwerwiegendes Problem für die Tourismusindustrie Vietnams dar: Die meisten nach Vietnam kommenden Touristen besuchen das Land — im Gegensatz etwa zu Thailand oder Indonesien — selten ein zweites oder gar drittes Mal. Die nur geringe Wiederkehr der internationalen Besucher hat nach Meinung des Autors eine Vielzahl von Ursachen: Die meisten touristischen Attraktionen Vietnams sind in den Konkurrenzländern Asiens — oft in einer höheren Dichte und teilweise schöner — ebenfalls vorzufinden: Tropische, sehr gut erschlossene Sandstrände, die dem Idealbild eines Erholungssuchendem aus dem Westen entsprechen, findet man zum Beispiel eher in Indonesien oder auf den thailändischen Inseln. Die Bedürfnisse kulturorientierter Touristen werden in Thailand oder Bali reizvoller befriedigt. Naturliebhaber finden in Südchina bizarre Kegelkarstformationen, die denen der berühmten Halongbucht in nichts nachstehen.


vietnam3.jpg (70325 Byte)

Bootsausflug in der Halongbucht (Foto: Michael Waibel)

Zu diesen Defiziten des so genannten ursprünglichen Angebots kommen strukturelle Probleme hinsichtlich des abgeleiteten Angebots: An erster Stelle ist der überwiegend schlechte Ausbildungsstand der im Tourismus Beschäftigten zu nennen, die bei auftretenden Problemen oft als fordernd oder unfreundlich empfunden werden. Auch schreckt die für die südostasiatische Region ungewohnte Aggressivität einiger weniger Souvenirverkäufer oder Bettler (die sich allerdings ausschließlich auf die hot spots der touristischen Zentren konzentrieren) wohlmeinende Touristen ab und führt zu negativer Mund-zu-Mund-Propaganda.
Darüber hinaus hatte der rasante wirtschaftliche Aufschwung der letzten Jahre nicht nur positive Auswirkungen, sondern ging mit einer Zunahme der Umweltverschmutzung, Lärmbelästigung und Zerstörung historischer Bausubstanz einher, die auch Touristen nicht verborgen bleibt. Zum Beispiel haben in der Altstadt Hanois die zahlreichen, zum großen Teil unter Missachtung existierender Bau- und Schutzvorschriften, neuerrichteten Minihotels sowie der starke Anstieg des motorisierten Individualverkehrs den gewachsenen Charme dieses traditionsreichen alten Handels- und Verkaufsviertels mit seinen weltberühmten Tunnel- oder Rohrhäusern bereits stark beeinträchtigt.
Dass sich Vietnam aller Wahrscheinlichkeit nach nicht zu einem Massentourismusstandort entwickeln wird, sollte nach Meinung des Autors von den Tourismusverantwortlichen als Chance begriffen werden, Maßnahmen und Strategien zu implementieren, die primär nicht mehr die Quantität, sondern — soweit wie möglich — nachhaltig die Qualität des touristischen Angebotes erhöhen. Der Ausbau des Ökotourismus könnte in diesem Zusammenhang ein hochwertiger Angebotsbaustein sein. Doch zunächst einige Worte zur wissenschaftlichen Definition des Begriff Ökotourismus.

Definition Ökotourismus …
Mit dem Begriff des Ökotourismus verbinden sich die Hoffnungen eines nachhaltigen »Bereisens« empfindlicher Ökosysteme. »Ökotourismus wird definiert als eine Form verantwortungsbewussten Reisens in naturnahe Gebiete, die negative Umweltauswirkungen und soziokulturelle Veränderungen zu minimieren sucht, zur Finanzierung von Schutzgebieten beiträgt und die lokale Bevölkerung aktiv in die sozialökonomische Entwicklung mit einbezieht« (Anm. 1). Ökotourismus unterscheidet sich von nachhaltigem Tourismus durch die ausschließliche Konzentration auf naturnahe Zielgebiete.
Der Ökotourismus bildet auch in einem hochentwickelten Industrieland wie der Bundesrepublik Deutschland nur ein zu vernachlässigendes Segment innerhalb der Tourismuswirtschaft.

… und Ökotourismus in Vietnam
Vietnam hat ein großes Potenzial für Ökotourismus, da das Land insgesamt zehn Nationalparks, 101 Schutzgebiete und 31 offiziell deklarierte Natur- und Kulturdenkmäler aufweist. Insgesamt ist der Ökotourismus in Vietnam aber noch in seiner Initialphase und das Umweltbewusstsein der Vietnamesen im allgemeinen als gering einzuschätzen (siehe südostasien 4/2001)).
In Vietnam, wie in nahezu allen anderen asiatischen Ländern, existiert für Ökotourismus allerdings in der Realität eine andere als obengenannte Begriffsdefinition. Unter Ökotourismus bzw. Naturtourismus wird dort in erster Linie nicht das »umweltfreundliche Bereisen unberührter Naturgebiete« verstanden, sondern der Aufenthalt in der Natur als Freizeitaktivität allgemein. (Anm. 2) Dies zeigt sich eindrucksvoll in den Werbeprospekten zahlreicher in Vietnam ansässiger Reiseagenturen (etwa bei Hai Phong Toserco), die offensiv mit sogenannten Eco Tours werben. Viele dieser Eco Tours haben zwar Schutzgebiete zum Ziel, aber diese Angebote sind in der Regel von den von der International Union for Conservation of Nature (IUCN ) aufgestellten Kriterien eines Ökotourismus weit entfernt. Einen weiteren Beleg, dass es sich bei der vietnamesischen Variante von Ökotourismus eher um einen Massentourismus in der Natur handelt, bildet der bereits von Ho Chi Minh gegründete berühmte Cuc Phuong National Park, der sich circa 80 Kilometer südlich von Hanoi befindet. Der Cuc Phuong Nationalpark weist von allen Nationalparks Vietnams die höchsten Besucherzahlen auf. Dieser wird allerdings an Wochenenden von Busladungen voller Studenten aus Hanoi regelrecht überrannt, die dort laute Musik hören, Lagerfeuer anzünden und sich nur wenig um Abfallbeseitigung kümmern.


vietnam2.jpg (59078 Byte)
Zutritt verboten: der Hauptumschlagplatz und -hafen für die Kohle (Foto: Michael Waibel)


Als eines der positivsten Beispiele für Ökotourismus in Vietnam gilt hingegen der Bach Ma National Park südlich von Hue. Dieser Park weist ein vergleichsweise gut ausgestattetes Besucherinformationszentrum auf, in dem die verschiedenen Schutz- und Pufferzonen als dreidimensionales Modell dargestellt werden, und der Sinn dieser Zonierungen erläutert wird. Außerdem befinden sich dort zahlreiche interaktive Exponate, die das Umweltbewusstsein der Besucher auf spielerische Art und Weise anregen sollen. In dem Nationalpark arbeiten circa 70 Personen, die meisten von ihnen als Waldschützer, die die illegale Holzentnahme der lokalen Anwohner verhindern sollen. Immerhin 30 Prozent der Beschäftigten setzt sich aus ortsansässiger Bevölkerung zusammen. Das Ökotourismus Management Board des Parks versucht gezielt den Tourismus von den Kernschutzzonen fernzuhalten und in die Pufferzonen zu lenken. Da im Durchschnitt nur 20 bis 30 Personen den Park täglich besuchen, halten sich die Umweltbelastungen in Grenzen.
Der niedrige Stellenwert, den der Ökotourismus insgesamt in Vietnam (noch) einnimmt, wird am Beispiel der berühmten Halongbucht deutlich.

Halongbucht im Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Ökologie
Die »Bucht des herabgestiegenen Drachens« ist die bekannteste landschaftliche Attraktion Vietnams und seit 1994 auf der UNESCO World Heritage Liste. Zwischen der Insel Cat Ba und der weiter nördlich verlaufenden Küste ragen auf einer Fläche von ca. 1.500 Quadratkilometer über 1.600 Karstkegel aus dem Meer. Sie sehen von ferne wie die Zacken eines aus dem Wasser ragenden Drachenrückens aus, daher erzählen die Vietnamesen die Legende von einem Drachen, der zur Abwehr einer mongolischen Invasion vom Himmel herabgestiegen sei und die Landschaft zerschmettert habe.
Wie in einem Brennglas zeigt die touristische Entwicklung der Halongbucht die strukturellen Probleme des Tourismus von Gesamtvietnam. Auch hier stiegen die Touristenzahlen zunächst rasant an, was einen ungeregelten Boom von Hotelneubauten nach sich zog. Da die Wachstumsraten in der zweite Hälfte der neunziger Jahre abflachten, existiert heute auf dem Festland ein großes Überangebot an Übernachtungsstätten, und nur noch die wenigsten Hotels können profitabel wirtschaften. Die Verweildauer der im Jahr 2000 mehr als eine halbe Million ausländischer (davon mit überwiegender Mehrheit Chinesen) und knapp einer Million inländischer Touristen ist mit durchschnittlich 1,2 Tagen äußerst gering. Dies liegt daran, dass es außer der Halongbucht nur wenige sehenswerte Attraktionen gibt, und es nach dem Ausbau der Straße nach Hanoi relativ problemlos möglich ist, Tagestouren von der vietnamesischen Hauptstadt aus zu unternehmen. Ökotourismus im strengen Sinne findet praktisch nicht statt.
Übernachtungsschwerpunkte sind die Insel Cat Ba, deren Fläche zu zwei Dritteln von einem Nationalpark eingenommen wird und der Ort Halong City, wo sich die zentrale Anlegestelle für Bootstouren in die Halongbucht befindet. Diese Stadt, bestehend aus den ehemals eigenständigen administrativen Einheiten Bai Chay und Hon Gai bildet mit circa 120.000 Einwohnern das wirtschaftliche und politische Zentrum der Quang Ninh Provinz. Die Abwässer von Halong City werden fast ungeklärt in die Halongbucht eingeleitet. Die größte ökologische Belastung geht jedoch vom Kohleabbau aus: In dem Gebiet lagern die größten Anthrazitkohlevorkommen Vietnams, die im Tagebau abgebaut werden. Die Kohle wird als unverzichtbarer Primärenergieträger benötigt. Rund 36 Prozent aller Erwerbstätigen der Provinz arbeiten im ineffizient organisierten und nur wenig mechanisierten Bergbau, teilweise unter archaischen Bedingungen. Die Zustände in den Abbaugebieten sind so schlecht, dass diese selbst vietnamesische Journalisten nur mit besonderer Genehmigung besuchen dürfen. Die Abraumflächen und Abraumhalden haben die Landschaft nachhaltig verändert. Abbau, Transport und Verladung der Kohle führen zu hohen Staubeinträgen in die Luft, die selbst die vietnamesischen Grenzwerte um ein Vielfaches übersteigen. Circa acht Kilometer hinter der Stadtgrenze Hon Gais befindet sich der erst im Jahr 2000 aus dem Stadtzentrum Hon Gais verlegte Hauptumschlagplatz und Verladehafen für die Kohle. Die Planungsbehörden der Region befinden sich in einem kaum auflösbaren Dilemma: Auf der einen Seite soll die Industrie und insbesondere der Kohleabbau mit hohem Flächenverbrauch und enormen Umweltbeeinträchtigungen intensiviert werden. Auf der anderen Seite soll der Tourismus in der Region weiter ausgebaut werden.

Trotz dieser schwierigen Situation gibt es nach Meinung des Autors einige Lösungsansätze in Richtung Ökotourismus. Relativ kurzfristig und vergleichsweise günstig umzusetzen wäre die Errichtung eines kostenlosen Besucherinformationszentrums im Zentrum von Bai Chay. In diesem Zentrum, dessen Besuch man problemlos den Bootstouren voranstellen könnte, sollte den Binnen- und Auslandstouristen sowie insbesondere auch den Einwohnern der Region mittels moderner umweltdidaktischer Mittel ein Einblick in die Geologie, die Flora und Fauna sowie die komplexen Ökosysteme der Halongbucht gegeben werden, um deren Sensibilität für die Umwelt zu erhöhen. Eine mittelfristige Maßnahme wäre die sukzessive Reglementierung der Übernachtungen auf der überlaufenen Insel Cat Ba und das Anbieten von Touren zum Cat Ba Nationalpark in Begleitung von geschulten einheimischen Naturführern.


vietnam1.jpg (58344 Byte)
Das Verwerten der Kohlestaubablagerungen an der Hauptzufahrtsstraße zum Verladehafen (Foto: Michael Waibel)

Eine eher langfristige Maßnahme wäre die Koppelung eines Halongbuchtbesuchs mit der Besichtigung der riesigen imposanten Kohletagebauflächen. Diese Art von Industrietourismus kennt man in den deutschen Tagebaurevieren schon lange. Dies setzt allerdings voraus, dass Schritte unternommen werden, um die Arbeits- und Umweltbedingungen in den Abbaugebieten wesentlich zu verbessern, was sicherlich nicht ohne ausländische Kapitalgeber funktionieren würde. Die Einführung eines solchen Industrietourismus könnte somit mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Zum einen würde die Region der Halongbucht über eine weitere Touristenattraktion verfügen, was auch die Verweildauer der Touristen erhöhen könnte. Zum anderen wäre das staatliche Bergbauunternehmen durch die Touristen zu mehr Transparenz gezwungen und müsste Umweltbelange stärker berücksichtigen als bisher, hätte aber auch die Chance, die Notwendigkeit des Kohleabbaus darzulegen. Darüber hinaus hätte die Einführung des Industrietourismus mit Sicherheit eine Erhöhung des Umweltbewusstseins aller Beteiligten zur Folge.

Anmerkungen und Literatur

1)    vgl. ARBEITSGRUPPE ÖKOTOURISMUS 1995, zitiert nach NIEKISCH 1997, S. 15
2)    vgl. STECKER 1998
3)    vgl. WURM 2000: 18

 

ah_linie.gif (1558 Byte)

Stand: 28. April 2002, © Asienhaus Essen / Asia House Essen
Webspace and technical support provided by Asia Point Network

Volltextsuche auf der Asienhaus-Homepage